Veröffentlicht 20. November 2022.
Aktualisiert am 20. November 2022 | 13:13 Uhr
Nach einem Aufmerksamkeit erregenden Vorabdruck eines Exklusiv-Interviews mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in der Welt am Sonntag, heißt es nun genau an jenem Sonntag, 20.11.2022 morgens: Kommando zurück!
“Ein großflächiger Stromausfall in Deutschland ist äußerst unwahrscheinlich. Das elektrische Energieversorgungssystem ist mehrfach redundant ausgelegt und verfügt über zahlreiche Sicherungsmechanismen, um das Stromnetz bei Störungen zu stabilisieren.
Ebenso wird die Wahrscheinlichkeit als gering angesehen, dass es regional und zeitlich begrenzt zu erzwungenen Abschaltungen kommt, um die Gesamtversorgung weiter sicherzustellen.
Auf ein solches Szenario hatte sich BBK-Präsident Ralph Tiesler in seinem Interview mit der “Welt am Sonntag” bezogen, um die grundsätzliche Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen hervorzuheben. Die missverständliche Formulierung bedauert das BBK und stellt diese hiermit klar.“
https://twitter.com/BBK_Bund/status/1594229715211980801
Auf einmal stimmt alles nicht mehr, was immerhin Präsident der Behörde gesagt hat. WIM hatte gestern bemängelt, dass der erst seit Juni 2022 amtierende Ralph Tiesler beauskunftet, wo das BBK WIM gegenüber vehement verneint hatte, überhaupt zuständig oder verpflichtet zu sein Antwort zu geben. Warum die Behörde nun überhaupt zur vorhandenen oder nicht vorhandenen Gefahr eines Blackouts gegenüber anderen Medien Auskunft gibt und WIM gegenüber nicht, kann sich jeder selbst denken. Der Vorwurf des WIM-Redakteurs bleibt, dass hier ganz offensichtlich privilegiert geantwortet wird. Das Hin und Her gibt Raum für Spekulationen. Mein Vertrauen in sogenannte “amtliche” Auskünfte ist seit 03/2020 ohnehin stark gesunken.
Gegenüber WIM Blackout-Warnungen “nicht die Aufgabe des BBK”. Jetzt angeblich fast sicher