Veröffentlicht 19. November 2022.
Aktualisiert am 19. November 2022 | 18:16 Uhr
Gegenüber offenbar privilegierten Medien gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nun frech Auskunft, nachdem eine Anfrage durch das WIM Wochen zuvor zu genau jener Frage vehement abgewehrt wurde. WIM fragte das Amt, ob man vermehrt mit Stromausfällen rechnet. Im Spiegel z. B. heißt es nun, man müsse sich “regional und zeitlich begrenzte Blackouts einstellen. Die Stromnetze könnten sogar bewusst abgeschaltet werden.”
WIM fragte wenige Wochen zuvor: “Die Bundesbehörde für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz möchte die BBK nun doch die Politik vor ihrer Energiepolitik und einem großflächigen und langanhaltender Stromausfall warnen und zur Umkehr bewegen?”
Und die Antwort hierauf war WIM gegenüber, dass man darüber generell keine Auskünfte geben müsse und es nicht die Aufgabe des BBK sei hierüber Auskunft zu geben: “Das BBK nimmt somit eine beratende Rolle ein, stellt die ihm vorliegenden Erkenntnisse allen Interessierten zur Verfügung und tauscht sich mit allen beteiligten Akteuren aus. Es ist jedoch nicht die Aufgabe des BBK, Politik in dem von Ihnen angesprochenen Sinne zu betreiben.”
Noch am 30.9.2022 antwortete das BBK zur Gefahr eines Blackouts WIM gegenüber: “Insofern verweisen wir für weitere Informationen bzw. für Ihre Frage nach der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit an die BNetzA.”
Bundesamt für Katastrophenschutz will Blackout-Gefahr nicht mehr offenlegen