Veröffentlicht 4. März 2023.
Aktualisiert am 4. März 2023 | 21:01 Uhr
Die Putschisten von Letzte Generation haben ungestört erneut zivile Ziele angegriffen und diesmal ganz ausdrücklich ihre Verabscheuung von Demokratie und Wahlen zum Ausdruck gebracht. Wörtlich teilen die mutmaßlichen Täter mit, dass ihnen Menschenwürde, Freiheit und Menschenleben egal sind. Ihre Anschläge verüben sie unter den Augen mitgebrachter skrupelloser Journalisten. Bekennerschreiben und Planungen der Anschläge können sie ungestört von Polizei und Justiz auf einer normalen Website und auf Twitter veröffentlichen. Sie wähnen in sich in einer angeblichen Klimakatastrophe, in der sie keine rechtlichen Grenzen mehr anerkennen wollen: “In der Klimahölle gibt es keine Menschenwürde, keine Freiheit und kein Recht auf Leben.”
Am Rande bemerkt: Banküberfälle, Vergewaltigungen und Morde müssen nur bei einem Team von Journalisten mit dem richtigen Etikett angemeldet werden und schon werde ich “Aktivist”. Oder nicht? Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ein Banküberfall dann ein Schlag gegen den Kapitalismus, eine Vergewaltigung ein Zeichen zerstörter Grundrechte und ein Mord ein Appell wegen einer angeblich drohenden Klima-Katastrophe ist? Bei dem Anschlag auf die Demokratie in Berlin am 4.3.2023 zeigen sich die Journalisten, wie immer, begeistert. Es handele sich um einen “Protest” und man trägt die krude Botschaft der Putschisten in die Öffentlichkeit. Haarklein werden die vorgetäuschten Anliegen der Terrorbanden dargelegt. Frühzeitig informiert, verhinderten die Journalisten nicht die symbolische Zerstörung der Demokratie mit einem Anruf bei der Polizei, sondern ließen die Putschisten gewähren.