Di. Nov 28th, 2023

Veröffentlicht 13. April 2023.
Aktualisiert am 13. April 2023 | 10:41 Uhr

Große Transformationsprozesse wolle man gestalten, hieß es am 28.3.2023 auf dem sogenannten “Forschungsgipfel” in Berlin. Unter anderem war der Ministerpräsident aus Sachsen-Anhalt geladen. Reiner Haseloff antwortete auf die freche Frage der Energiewende unter Bedingungen der “Last” der Demokratie. Der Veranstalter nennt sich Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., ist also ausgerechnet ein Wissenschaftsverein, der eine Diskussion, wie gesagt, als “Last” empfindet. Das nur am Rande.

Mit Blick auf seine politische Konkurrenz erinnert der CDU-Politiker an die Wirtschaftszweige in dem von ihm verantworteten Bundesland. Dann teilt er das Entscheidende mit, dass die Energiewende und Wohlstandsverlust zwei Seiten einer Medaille seien: “Wohlstandsverlust im Zusammenhang mit Klimaschutz und entsprechenden Maßnahmen sind zwei Seiten einer Medaille, die man möglichst zusammenhalten muss.” Es lohne sich für Sachsen-Anhalt als Kohle-Land eigentlich nicht. Diese Einschätzung ist insofern interessant, da verantwortliche Politiker ihren Amtseid “zum Wohle des Deutschen Volkes” geleistet haben.

Quelle: “Forschungsgipfel”. Berlin, 28.3.2023

Dann holt er aus und schlägt gegen den ehemaligen Grünen Koalitionspartner, mit dem er sich aber vermutlich notfalls jederzeit wieder zusammentun würde. Er habe diesen ehemals gefragt, ob es den Grünen um die Eliminierung von Technologien oder um CO2 und den Treibhauseffekt gehe. Dann sagt Reiner Haseloff über die Grünen, mit denen er in der vergangenen Wahlperiode koalierte: “Geht es euch darum, nach Atom, die Kohle und nach der Kohle das Gas technologisch rauszuschießen, damit ihr sozusagen den Skalp irgendwo hinhängen könnt. Da habe ich oftmals den Eindruck, dass es um das Killen von Technologie geht. Da geht es genauso um die Verbrennerdiskussion.”

Quelle: “Forschungsgipfel”. Berlin, 28.3.2023